K 68 Oedelsheim - Schulunterricht beim Rassekaninchenzüchter

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Oedelsheim
an der Zuchtanlage von Wolfgang Lange

Die engagierten Rassekaninchenzüchter des K 68 Oedelsheim hatten Schülerinnen und Schüler der örtlichen Grundschule eingeladen und leisteten damit eine sehr positive Öffentlichkeits- und Jugendarbeit und machten Werbung ihren Verein sowie für die Rassekaninchenzucht ganz allgemein.

Auf Initiative des Vorstandes und der Jungzüchter des K 68 Oedelsheim nahm der Vorsitzende Wolfgang Lange mit der örtlichen Grundschule Kontakt auf, ob Interesse an einem praktischen Unterrichtsteil mit Rassekaninchen besteht. Es wurde dann sehr schnell ein passender Termin gefunden und laut Aussage des Lehrpersonals waren die meisten Schulkinder bereits zu Beginn der Unterrichtsstunde sehr gespannt, was sie denn an diesem Tag erwarten würde.

Marilena Warnke und Frank Wentzkowski vom K 68 Oedelsheim hatten bereits im Vorfeld einige Freigehege mit Jungtieren besetzt und einen kleinen Parcours für Kaninhop aufgebaut.

Nach einer kurzen Begrüßung des Vorsitzenden und einem ersten neugierigen Umschauen der Schulkinder bei den Kaninchen bekamen diese von den erfahrenen Züchterinnen und Züchtern des Vereins viel Wissenswertes über die Rassekaninchenzucht erklärt. Sie erläuterten den Mädchen und Jungen sehr kindgerecht die Aufgaben eines Züchters in der Rassekaninchenzucht bzw. was bei der Haltung und Zucht von Kaninchen zu beachten ist und gaben zahlreiche Pflege- und Ernährungstipps. Daneben erläuterten sie auch direkt am Tier, wie man die Krallen schneidet und das Fell bürstet es wurden einige Fragen der Schulkinder zur Fütterung und Pflege beant-wortet. Weiterhin klärten sie die Kinder über die Unterschiede zwischen einem Hasen und einem Kaninchen auf, informierten über die Tragezeiten der Häsinnen, die Geburt und Aufzucht der Jungen sowie über die spätere Tätowierung der Jungtiere. Sie gaben Erläuterungen zur Rassevielfalt in der Kaninchenzucht, klärten auf, dass beispielsweise die Ohren des Kaninchens nicht wie beim Feldhasen "Löffel" heißen, der Schwanz jedoch  "Blume" genannt wird und beantworteten immer wieder Fragen, was die Kaninchen fressen und ob sie auch alle Namen im Stall des Züchters haben. Die Vereinsmitglieder hatten es hervorragend verstanden, die Kinder für die mitgebrachten Tiere und die Rassekaninchenzucht zu interessieren und neugierig zu machen.

Manche Kinder berichteten auch, dass sie selbst zu Hause ein Kaninchen haben oder der Opa Tiere im Stall hält oder einmal gehalten hat. Zur Freude der Schülerinnen und Schüler durften diese auch selbst einmal einige Kaninchen streicheln und auf den Arm nehmen.

Nach dieser „Kaninchen-Lehrstunde“ zeigte Marilena Warnke den Mädchen und Jungen noch den Kaninchensport Kaninhop und führte einige Sprünge mit Ihrem Hasenkaninchen „Winnie“ durch den Parcours vor. Hiervon waren nicht nur die Kinder sondern auch die Lehrkräfte sehr begeistert und staunten, was man mit einem Kaninchen alles machen kann. Auch hier wurden wieder zahlreiche Fragen beantwortet werden und dies war ein weiterer echter Anziehungspunkt der sieben- bis zehnjährigen Schülerinnen und Schüler.

Nach dieser Vorführung durften einige Schulkinder selbst einmal unter Anleitung das Kaninhop ausprobieren. Aus Sicht der Schulkinder ging dieser praktische Unterricht leider viel zu schnell vorbei. Wolfgang Lange erklärte sich aber spontan bereit, einen derartigen praktischen Unterricht noch des Öfteren mit der Grundschule Oedelsheim durchzuführen.

 

Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeit und Presse im LV Kurhessen